Unter den Gins gibt es viele verschiedene Gin Sorten. Teilweise sind ihre Herstellung und die Eigenschaften des Endprodukts durch EU-Regelungen klar vorgeschrieben, wie zum Beispiel bei Dry oder London Dry Gin. Und dann gibt es andere, inoffizielle Gin Sorten wie den New Western Dry Gin, bei dem es keine klaren Vorschriften gibt. Und dann gibt es noch den Sloe Gin – eigentlich kein richtiger Gin, aber dennoch per EU-Richtlinie geregelt.
Sloe Gin (engl. für Schlehenlikör) ist genau genommen kein richtiger Gin, sondern geht eher in Richtung Likör. Ein Likör, der jedoch auf Basis eines Gins erzeugt wird.
Daher bildet er eine Ausnahmeregelung innerhalb der EU-Spirituosenverordnung. Denn anderes als bei einem Dry oder London Dry Gin, bei dem die Wacholderbeere bei der Herstellung und beim Geschmack im Vordergrund steht, ist beim Sloe Gin die Schlehenbeere die Hauptzutat bei der Herstellung und beeinflusst dementsprechend den Geschmack. Außerdem muss ein Gin einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 % vorweisen. Beim Sloe Gin – der ja ein Likör darstellt – ist das demnach nicht so. Der Alkoholgehalt bei diesem Schlehenlikör beträgt in der Regel rund 20 %.
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