Alles was du über Navy Strength Gin wissen musst
Genau genommen handelt es sich beim Navy Strength Gin gar nicht um eine eigenständige Gin Sorte. Wenn überhaupt könnte man es als unter Sorte für alle „wirklichen“ Gin Sorten beschreiben. Da sich jedoch Navy Strength Gins deutlich von normalen Gins unterscheiden und es noch dazu eine kleine Geschichte zur Entstehung gibt, lohnt es sich darüber zu berichten.
Was bedeutet Navy Strength Gin?
Genauso wie Navy Strength weisen noch andere Bezeichnungen wie zum Beispiel “pure strength”, “over proof”, „gunpowder proof“ oder – etwas verständlicher – Faßstärke auf einen erhöhten Alkoholgehalt hin. Wobei letzterer Begriff eher beim Whisky weit verbreitet ist, schließlich wird Gin in der Regel nicht in Fässern gelagert – Ausnahmen soll es mit dem Reserve Gin geben.
Navy Strength sowie wie die weiteren gerade genannten Begriffe geben also Hinweise auf einen erhöhten Alkoholgehalt im Gin. Dieser liegt dann auch deutlich über 50 % vol. Alkohol, wodurch es deutliche und vor allem geschmackliche Unterschiede zu „normalen“ Gins gibt.
Die Entstehung des Navy Strength Gin
Schon Ende des 17. Jahrhunderts war Großbritannien eine aufstrebende Seemacht die bis in das 18. und 19. Jahrhundert eine extrem große Kriegsflotte aufgebaut hatte. Diese Zeit könnte man auch als Blütezeit der britischen Marine – der Royal Navy – beschreiben. Bedingt durch die Insellage war Großbritannien gezwungen zur Verteidigung und „imperialistischen Expansion“ ihre Kriegsflotte stetig zu modernisieren und auszubauen.
Nicht von ungefähr war Großbritannien die größte Kolonialmacht jener Zeit mit Kolonien zum Beispiel in Afrika, Amerika, der Karibik und Indien. In dieser Zeit war Alkohol insbesondere beim Militär quasi ein Grundnahrungsmittel und machte die Soldaten in Kriegszeiten mutiger. So entstand für den Transport von Bier in die Kolonie in Indien zum Beispiel auch die Biersorte „India Pale Ale“. Aber nicht nur Bier, sondern auch Gin stand bei den Soldaten hoch im Kurs. Für die Gunst der Soldaten auf den Schiffen erging sogar ein Erlass, dass auf jedem Schiff eine bestimmte Ration Gin mitgeführt werden musste.
Gin war aber nicht nur dazu da, die Gemüter zu erheitern, sondern diente auch als eine Art Medizin. Der heute moderne Cocktail „Gimlet“ (Gin und Lime Juice) oder der „Gin & Tonic“ (Gin und chininhaltiges Getränk) waren von Doktoren angerührte Mixturen damit die Soldaten auf dem langen Seeweg, aber auch in tropischen Kolonien genügend Vitamin C zu sich nahmen. Außerdem ging man davon aus, dass Tonic Water mit seinen chininhaltigen Eigenschaften vor Malaria schützt.
Während dem langen Seeweg in die Kolonien auf anderen Kontinenten wurden Lebensmittel, Wasser, Gin aber auch das Schießpulver unter Deck gelagert. Nun kam es vor, dass einige
„Trunkenbolde“ – davon gab es zu dieser Zeit viele – ihren Gin über das Schießpulver schütteten und dieses sodann unbrauchbar war.
Aus Angst vor Meutereien wollte die Regierung die Gin Rationen nicht kürzen oder gänzlich streichen und so kam es zu dem Erlass, dass Gin mindestens 57 % vol. Alkohol haben muss. Ist dies der Fall zündet das Schießpulver durch den erhöhten Alkohol, auch wenn es mit Gin „besudelt“ wurde.
Um sicherzustellen, dass der Gin auf den Schiffen auch wirklich diesen hohen Alkoholgehalt besaß, wurde etwas Schießpulver mit dem Gin getränkt. Ließ sich das Schießpulver danach noch entzünden, sprach man von einem „Gunpowder Proof Gin“ oder eben „Navy Strength Gin“.,
- Broom, Dave (Autor)
Was ist das Besondere an Navy Strength Gin
Für Navy Strength Gin gibt es keine direkten Vorschriften. In der Regel sollte er einen Alkoholgehalt von 57 % besitzen. Es gibt aber auch Gins mit etwas weniger oder mehr Alkohol.
Alle dieser starken Gins haben aber ein höchst intensives und natürlich kräftiges Aroma. Daher eignen sie sich hervorragend für Cocktails jeglicher Art.
Mittlerweile ist das Interesse und dich Nachfrage an Navy Strenght Gins auch so sehr gestiegen, dass sehr viele bekannte Gin Brennereien ihr Portfolie mit dieser Sorte erweitert haben.
Diese Navy Strength Gins musst du probiert haben:
- Seit dem Jahre 1793 wird in der Black Friars Distillery, der ältesten Destillerie der Welt, der Plymouth Dry Gin hergestellt / Bereits Churchill, Roosevelt und Hitchcock liebten ihn
- Für experimentierfreudige Genießer und passionierte Bartender: Der Geschmack des Gins wird von reichhaltigen und ausgewogenen Aromen dominiert, die beliebten Longdrinks extravagante Noten verleihen
- Der Plymouth Wacholderschnaps besticht durch seinen weichen Charakter, der sich geschmackvoll entfaltet und überrascht schließlich mit leichter Süße, die harmonisch und lange nachklingt
- Das wunderbar frische und intensive Bouquet setzt sich aus frischen Wacholderbeeren sowie Gewürznoten von Koriander und Kardamom zusammen / Ideal und extravagant in Drinks wie Martini und Gin Tonic
- Lieferumfang: 1 x Flasche Plymouth Navy Strength Gin (0,7 l, 57 Vol.-Prozent) / Ideal als Geschenk zum Geburtstag und zu besonderen Anlässen
- Herkunft: England
- Navy Strength Gin mit 57,0 % Alkohol.
- Hergestellt wie die Standard-Version nur mit mehr Botanicals.
- Frisch, weich, ölig mit äußerst viel Aromen.
- Bemerkenswert langer und angenehmer Abgang.
- Herkunft: Schottland
- Hergestellt aus internationalen und regionalen Botanicals.
- Mit einer erhöhten Trinkstärke von 57%.
- Destilliert in einem traditionellen Copper Pot-Still.
- Abgefüllt in einer exklusiven Steinkrugflasche.
Mehr über Navy Strength Gin und seinen Geschmack erfahren? Schaue dir unsere Navy Strength Gin Tests, mit allen Gins die wir bislang von dieser Gin Sorte getestet haben!
Letzte Aktualisierung am 2024-07-11 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Kommentar hinterlassen